Räume
Räume oder auch Raumsituationen bilden die Umgebung für situationsabhängige Berechnungen innerhalb eines Gebäudes. Im Gegensatz zum Gebäude werden hier nur Teilbereiche daraus betrachtet.
Resultierender Schall Hier wird eine Baugruppe von Elementen zusammengestellt und ihr gemeinsames Schallschutzvermögen ermittelt.
Bewerteter Standard-Schallpegeldifferenz In diesem Bereich kann das Schallschutzvermögen eines Trennbauteils zwischen zwei Räumen ermitteln.
Sommerliche Überwärmung Dieser Abschnitt erlaubt es Ihnen die Sommertauglichkeit eines Raumes zu bestimmen. Ziel dieser Berechnung ist es die Sommertauglichkeit ohne den Einsatz von Kühltechnik, nur durch den Einsatz von Speichermasse und Nachtkühlung, zu erreichen.
Sommerliche Überwärmung
Hierbei gibt es grundsätzlich zwei verscheidene Verfahren, welche je nach Lokalisierung des Projektes automatisch gewählt werden. Die Nachweise erfolgen raumweise, wobei eine oder mehere als kritisch angesehenen Räume zu untersuchen sind. Die Nachweise sind jeweils in einer Raumlsite übersichtlich angeordnet.
Bei den Lokalisierungen Energieausweis AUT 2008, AUT 2008/11 und AUT 2011 findet das Verfahren aus der ON B 8110-3:2012 verwendung. Hierbei wird der Nachweis der Vermeidung sommerlicher Überwärmung über die mindesterforderliche speicherwirksame Masse geführt. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind die Raumgeometrie, die beteiligten Bauteile mit ihren Speichermassen, die Ausrichtung und Verschattung der Fenster sowie die nächtliche Fensterlüftung.
Ab der Lokalisierung Energieausweis AUT 2012 kommt das Verfahren aus der ON B 8110-3:2012-03 zur Anwendung. Hierbei gibt es wiederum zwei verscheidene Methoden - eine detallierte und eine vereinfachte Mehtode, wobei Letztere nur unter bestimmten Bedingungen angewendet werden kann.
Bei der detallierten Methode erfolgt der Nachweis zur Vermeidung sommerlicher Überwärmung über die Berechnung des Tagesverlaufes der operativen Temperatur eines Tages - stellvertretend für die gesamte Sommerperiode. Die vereinfachte Methode hingegen entspricht im Wesentlichen der Berechnung nach alter Norm (über die speicherwirksame Masse).
Ein Wechsel zwischen diesen Verfahren ist grundsätzlich nur aufwärts (vom älteren in das neuere Verfahren) einmalig möglich. Dies beduetet, dass bei einem Wechsel der Lokalisierung, bestehende Räume übernommen werden, und auf das neuere Verfahren umgestellt werden. Umgekehrt herum - bei einem Wechsel auf eine ältere Lokalisierung jedoch - werden die Räume im Hintergrund gespeichert, aber nicht auf das ältere Verfahren umgestellt.
Beim Wechsel selbst wird anhand der eingegebenen Fussbodenfläche laut altem Verfahren, ein Pseudo-Bauteil mit der Bezeichnung "Fußboden" angelegt, damit auch im neuen Verfahren eine Fussbodenfläche vorhanden ist.
DANGER
Wird dann auf detailliertes Verfahren gewechselt, wird dieser Pseudo Bauteil ignoriert, da es keine speicherwirksame Masse etc. besitzt. In diesem Fall bitte einen realen Fussboden Bauteil in die Liste der raumbildenden Oberflächen holen und als Fussboden des Raumes Kennzeichnen.
Nachweis über die mindesterforderliche speicherwirksame Masse
ArchiPHYSIK berechnet hier nach ON B 8110-3:2012, ob die speicherwirksame Masse der Begrenzungen eines Raumes ausreichend ist, um eine sommerliche Überwärmung zu vermeiden.
Die gesamte speicherwirksame Masse eines Raumes ist als Summe der speicherwirksamen Massen der raumbegrenzenden Bauteile und der Speichermassen der Einrichtung zu berechnen.
Die erforderliche speicherwirksame Masse und die erforderliche Lüftung eines Raumes werden auf die Summe der Immissionsflächen (auch sonnenenergieäquivalente Fläche) bezogen.
Im normativen Anhang A der ON B 8110-3:2012 wird ein Flussdiagramm zum Nachweis der Vermeidung sommerlicher Überwärmung angegeben. Es kann als Orientierungshilfe des Rechenganges angesehen werden.
Neuer Raum für sommerliche Überwärmung Um den Nachweis der Vermeidung von sommerlicher Überhitzung zu führen, müssen alle raumbildende Bauteile in der Bauteilliste erfasst, und deren Speicherfähigkeit errechnet sein.
Wählen Sie aus dem Menü [Datei > Neuer Raum …] oder verwenden Sie den Befehl Neu in der Toolbar, oder doppelklicken Sie, alternativ dazu in die leere Raumliste. Sie gelangen in einen neuen leeren Raum.
Tragen Sie eine Raumnummer und -bezeichnung ein.
Legen Sie das Netto-Raumvolumen fest.
Tragen Sie die Fußbodenfläche ein.
Durch die Wahl der Anzahl der am Raum beteiligten Fassadenebenen legen Sie den Luftwechsel fest.
Fügen Sie der Berechnung alle Bauteile hinzu, die den Raum bilden.
Öffnen Sie den Datenassistenten mittels der Schaltfläche in der Toolbar, oder mittels Shortcut Strg+1
Wählen Sie aus der Bauteilliste des Datenassistenten den benötigten Bauteil.
Ziehen Sie den Bauteil in Ihren Raum. Es erscheint ein Zwischendialog mit den Kennwerten des Bauteils.
Tragen Sie die dem Raum zugewandte Fläche ein.
Bei Fenstern legen Sie zusätzlich die geographische Orientierung, eine Neigung und die Abschattungseinrichtung fest.
Versichern Sie sich, dass die dem Raum zugewandte Seite des Bauteils markiert ist.
Bestätigen Sie das Einfügen mittels OK.
Falls notwendig lassen sich im Bereich AS/AT zusätzliche innere Wärmequellen definieren.
Um abweichende Speichermassen durch Möblierung geltend zu machen, kann auch der Vorgabewert geändert werden.
Sie sehen im Ergebnisbereich nun eine Gegenüberstellung der vorhandenen zur erforderlichen Speichermasse. Die vorhandene Speichermasse muss höher als die mindestens erforderliche Speichermasse sein.
Ersichtlich ist ebenfalls, ob die Wirkung der inneren Wärmequellen (Personenwärme und technische Wärmequellen) wie gefordert klein gegenüber der Wirkung der Sonneneinstrahlung ist. Siehe ON B 8110-3: 1999-12, Pkt. 8.1.1, Formel 5. Wird diese Forderung nicht eingehalten, wird dies durch eine rote Markierung angezeigt.
Nachweis über den Tagesverlauf der operativen Temperatur
ArchiPHYSIK berechnet hier nach ON B 8110-3:2012-03 den Tagesverauf der operativen Temperatur eines Raumes an einem Tag, stellvertretend für die gesamte Sommerperiode.
Hierbei spielt sowoh die Lage des Raumes, die Nutzung, die speicherwirksamen Massen der Bauteile, deren Orientierungen und Verschattungen, als auch die natürlichen und technischen Lüftungsmöglichkeiten eine große Rolle.
Die operative Temperatur wird sodann mit dem Verlauf der Aussentemperatur verglichen, bzw. darf diese zu keiner Tageszeit die in der Norm festgelegten Grenzwerte für Tag und Nacht überschreiten.
Im normativen Anhang C der ON B 8110-3:2012-03 wird auch eine Klassifizierung beschrieben, welche ähnlich den Klassen für den Energieausweis, die Sommertauglichkeit von Räumen von A+ bis D einstuft.
INFO
Für Wohnräume kann auch die vereinfachte Methode Anwendung finden, sofern der Tagesmittelwert der Aussentemepratur 23°C nicht überschreitet, bzw. sofern sämtliche Fenster des als kritisch eingestuften Einzelraumes nachts offen gehalten werden können. Diese Methode entspricht im Wesentlichen dem Nachweis über die mindesterforderliche speicherwirksame Masse.
INFO
Sollte man ein Projekt bereits in der Lokalisierung "Energieausweis AUT 2012" berechnet haben, so kann man keine Berechnung der sommerlichen Überwärmung nach dem Verfahren aus der ON B 8110-3:2012 durchführen. In diesem Fall ist der Raum nach dem vereinfachten Verfahren aus der ON B 8110-3:2012-03 zu rechnen, da diese im Wesentlichen dem Verfahren aus der ON B 8110-3:2012 entspricht (es fehlt lediglich die Eingabemöglichkeit für Quellen zusätzlicher innerer Lasten für den Raum).
Neuer Raum für die sommerliche Überwärmung Um den Nachweis der Vermeidung von sommerlicher Überhitzung zu führen, müssen zuerst alle raumbildenden Bauteile in der Bauteilliste erfasst, und deren Speicherfähigkeit errechnet sein.
Des Weiteren muss auch die für den zu untersuchenden Raum relevante Anlagentechnik erfasst sein und unter Gebäude - Anlagenanteile einem Gebäudeteil oder einer Zone zugeordnet sein.
Wählen Sie aus dem Menü [Datei > Neuer Raum …] oder verwenden Sie den Befehl Neu in der Toolbar, oder doppelklicken Sie alternativ dazu in die leere Raumliste. Sie gelangen in einen neuen leeren Raum.
Tragen Sie eine Raumnummer und Raumbezeichnung ein.
Hier finden Sie dann die folgenden vier Reiter vor, in denen Sie alle relevanten Daten Ihrens Raumes definieren können. Weiter unten finden Sie dann genauer ausgeführt was unter den jeweiligen Reitern einstellbar ist.
Raumdaten - mit den wesentlichen Eckdaten für die Berechnung
Oberflächen - mit der Zusammestellung der Raumgeometrie
Raumlufttechnik - mit den Einstellungen zur Lüftung und Raumlufttechnik
Report - Verlaufsgrafik der Aussentemepratur und der oprativen Temperatur
Über den Reitern haben Sie auf der rechten Seite die Möglichkeit jederzeit zwischen der detaillierten und vereinfachten Berechungsmehtode umzuschalten.
Unterbei sehen Sie im Ergebnisbereich auch immer gleich die wesentlichen Werte für Ihren Nachweis (sofern bereits vorhanden) mit einer Gegenüberstellung der vorhandenen operativen Temperaturen zu den jeweils erforderlichen Werten.
Die vorhandene operative Temperatur im kritischen Raum muss grundsätzlich geringer sein, als die Anforderung aus der Norm, damit der Nachweis über die Vermeidung der sommerlichen Überwärmung erfüllt ist (die vereinfachte Methode operiert über einen Speichermasse-Vergleich).
Nicht erfüllte Werte werden immer Rot dargestellt.
Raumdaten
Hier können Sie grundlegenden Angaben für den zu Unetrsuchenden Raum festlegen.
Wählen Sie als erstes den Tag für die Berechnung aus. Hierbei können Sie den Standard-Tag (15.Juli) aus der Norm, oder einen eigenen Tag für die Berechnung verwenden.
Haben Sie einen eigenen Tag gewählt, so ist dies auch zu begründen (es erscheint ein entsprechendes Eingabefeld).
Wählen Sie danach die Nutzung des Raumes aus. Hierbei können Sie zwischen den standardisierten Nutzungen aus der Norm wählen, diese bearbeiten, oder auch eigene Nutzungen anlegen.
Je nach Nutzung wird im Feld darunter angezeigt ob Sie eine Standard Nutzung verwenden, oder es wird eine Begründung erwartet, warum Sie eine von der Norm abweichende Nutzung verwenden.
Abhängig von der Nutzung finden Sie hier u.U. auch ein Feld zur Angabe der Anzahl der Personen im kritischen Raum.
Stellen Sie danach in der kleinen Tabelle darunter das Volumen des des zu untersuchenden Raumes zusammen.
Klicken Sie dazu auf das Plus Symbol rechts neben der Tabelle.
Geben Sie im Aufspringenden Formel Editor der Volumsberechnung einen Namen.
Fügen Sie sodann die Volumsformel oder den Volumswert ein.
Sie können hier auch mit der Anzahl operieren um evtl. Abzüge zu definieren.
Bestätigen Sie Ihre Eingaben jeweils mittels OK.
Falls notwendig lässt sich darunter noch die Vorgabe für die Speichermasse der Einrichtung des Raumes modifizieren.
Rechts sehen Sie zu noch Ihrer Information die verwendeten Normen und den Raumtyp (Hauptraum/Nebenraum)
Des Weiteren sollten hier noch die Annahmen zur Berechnung und die Vorgaben des Bauherren deklariert werden, da diese für den Bericht benötigt werden.
TIP
Jede Volumsberechnung kann mit einem Doppelklick erneut geöffnet werden, sollten Korrekturen notwendig sein.
Oberflächen
Dieser Reiter dient zur Zuammenstellung der raumbildenden Bauteile mit deren Oberflächen, Orientierungen/Neigungen, der Verschattung und anderen notwendigen Parametern.
Fügen Sie der Berechnung alle Bauteile hinzu, die die Hülle des Raumes bilden.
Öffnen Sie dazu den Datenassistenten mittels der Schaltfläche in der Toolbar, oder mittels Shortcut Strg+1 oder durch Doppelklicken in die Leere Oberflächenliste
Wählen Sie aus der Bauteilliste des Datenassistenten den benötigten Bauteil.
Ziehen Sie den Bauteil mittels Drag&Drop in Ihre Oberflächenliste.
Es erscheint ein Zwischendialog mit den Kennwerten des Bauteils.
Tragen Sie die Innenoberfläche ein und wählen Sie anhand der angezeigten ersten zwei Schichten jene dem Raum zugewandte Seite des Bauteils.
Falls dieser Bauteil den Fussboden des Raumes darstellt, definieren Sie das Mittels der Checkbox Fussboden des Raumes.
Darunter geben Sie die Oberflächenfarbe an, oder definieren einen eigenen Wert für den Absorptionsgrad.
Des Weiteren finden Sie hier die Angaben zur Orientierung und Neigung des Bauteils.
TIP
Im Bereich Räume stellen 0° Neigung die Vertikale, 90° Neigung die Horizontale dar.
Vergewissern Sie sich immer, dass die dem Raum zugewandte Seite des Bauteils verwendet wird.
Bei Fenstern wird nur die Anzahl eingegben - Flächendaten kommen bereits aus dem Bauteil selbst. Des Weiteren werden zusätzliche Daten zur Öffnung und Verschattung benötigt.
Für die Ermittlung des Luftwechsels muss festgelegt werden, ob das Fenster nachts geöffnet, gekippt oder geschlossen oder gar nicht öffenbar ist.
Je nach Auswahl ist die Höhe und Breite der Lüftungsöffnung, sowie die Kippweite anzugeben.
Weitere Informationen und Skizzen hiezu finden Sie auch im normativen Anhang B, der ON B 8110-3:2012-03
Für den Sonnenschutz sind Angaben zur Lage, Lichtdurchlass und Farbe anzugeben.
Im Falle eigener Angaben zum Lichtdurchlass können die Transmissions- und Reflexionswerte daneben im Feld tau e,ß und rho e,ß eingetragen werden.
Sollte der Sonnenschutz bereits vor 7 Uhr in Verwendung sein, ist dies durch die entsprechende Checkbox zu definieren.
Darunter gibt es noch die Einstellungen für die Horizont- und Eigenverschattung (Überhang u. Seitlich).
Diese funktionieren identisch mit den Einstellungen bei der Gebäudehülle.
Bestätigen Sie sodann das Einfügen jeweils mittels OK.
Lüftung
Dieser Reiter dient zur Auswahl der Lüftung bzw. der Raumlufttechnischen Anlage welche den zu Untersuchenden Raum versorgt.
Hierbei werden je nach gewählter Berechnungsmehtoder (vereinfacht oder detailiert) die nicht benötigten Angaben ausgegraut.
Wählen Sie bei der Art der Lüftung zwischen Fensterlüftung oder eines der Raumlufttechnischen Anlagen Ihres Projektes.
TIP
Raumlufttechnische Anlagen können nur dann korrekt zur Berechnung herangezogen werden, wenn diese bereits dem Gebäude zugeordnet sind.
Im Falle der vereinfachten Methode ist hier auch die Anzahl der Fassadenebenen mit Lüftungsöffnungen anzugeben.
Des Weiteren können Sie hier im Falle der Überschreitung der maximalen Luftwechselzahl, die Begründung hierfür angeben.
Im Falle einer Abweichung vom Standard Tagesgang des Luftvolumenstromes ist dies auch hier zu deklarieren.
Report
In diesem Reiter ist das Berechungsergebnis über den Verlauf der Aussentemperatur und der operativen Temperatur graphisch ersichtlich.
Die orange Kurve beschreibt den Tagesverlauf der Aussentemperatur. Im Vergleich dazu zeigt der blaue Graph die operative Temperatur in Ihrem Raum an. Wichtig hierbei ist immer die höchste erreichte Temperatur, sowohl Tagsüber als auch in der Nacht (22-6 Uhr).
Die zwei roten strichlierten Linien stellen die Grenzen für die operative Temperatur (Tag/Nacht) dar.
Daneben sind die Werte stundenweise auch in tabellarischer Form ersichtlich.
Des weiteren lassen sich mit dem Scroll-Down über der Graphik, auch der Verlauf des Wärmeeintrags, als auch des Luftvolumenstromes über diese Periode anzeigen.
Unter der Graphik haben Sie dann noch eine kleine Checkbox, ob Sie Ihre Auswertung mit oder ohne der optionalen Klassifizierung nach normativem Anhang C der ON B 8110-3:2012-03 drucken möchten.
Resultierendes Bau-Schalldämm-Maß
Das resultierende Schalldämm-Maß wird für eine Gruppe von Bauteilen (aussen liegende Wände und Fenster) gebildet. Meist handelt es sich dabei um die Fassade eines Gebäudes. Der errechneten Wert steht einer Anforderung gegenüber, deren Einhaltung nachzuweisen ist.
Für die Berechnung wird der Schalldämmwert der beteiligten Bauteile und deren Fläche benötigt.
Neuer Raum für resultierendes Bau-Schalldämm-Maß
Um den Nachweis über das resultierendes Bau-Schalldämm-Maß zu führen, müssen alle beteiligten Bauteile in der Bauteilliste erfasst, und deren Schalldämmwert berechnet oder durch Gutachten festgelegt sein.
Um den Nachweis zu beginnen müssen Sie sich im Bereich Räume, Abschnitt res. Schall, befinden.
Wählen Sie aus dem Menü [Datei > Neuer Raum...]{.menuchoice} oder verwenden Sie den Befehl Neu in der Toolbar. Sie gelangen so in einen neuen leeren Raum.
Tragen Sie eine Raumbezeichnung ein.
Fügen Sie der Berechnung alle Bauteil hinzu, die die nachzuweisenden Situation (ev. Fassade) bilden.
Öffnen Sie den Datenassistenten mittels der Schaltfläche in der Toolbar, oder mittels Shortcut Strg+1
Wählen Sie aus der Bauteilliste des Datenassistenten den benötigten Bauteil.
Ziehen Sie den Bauteil in Ihren Raum. Es erscheint ein Zwischendialog mit den Kennwerten des Bauteils.
Tragen Sie die Fläche ein.
Bestätigen Sie das Einfügen mittels OK.
Passen Sie den erforderlichen Wert an Ihre Situation an.
Klicken Sie auf die kleine Schaltfläche vor den erforderlichen Wert.
Wählen Sie den passenden Grenzwert.
Bestätigen Sie die Wahl mittels OK.
Sie sehen im Ergebnisbereich nun eine Gegenüberstellung der vorhandenen zur erforderlichen resultierenden Bau- Schalldämm-Maß. Der vorhandene Wert soll größer als der erforderliche sein.
Durch Doppelklick auf den Bauteil in der Liste können Sie den Bauteil ändern. So lassen sich eingegebenen Werte ändern bzw. überprüfen.
Die erforderlichen Werte sind im Bibliotheksabschnitt Lokalisierung definiert. Dort können diese Werte auch ergänzt oder geändert werden.
Bewertete Standardschallpegeldifferenz
Mit der bewertete Standardschallpegeldifferenz kann der Luftschallschutz von Wänden, Decken, Türen und Einbauten zwischen den Räumen berechnet werden. Es handelt sich um eine situationsabhängige Berechnung, an der alle Bauteile beteiligt sind ,die an den betrachteneten Trennbauteil anschließen.
Die Berechnung der bewerteten Standard-Schallpegeldifferenz zwischen zwei Räumen erfolgt gemäß dem vereinfachte Verfahren laut ISO 12354-1:2000. Beachten Sie die dafür geltenden Einschränkungen im Punkt 4.4.3. der Norm.
Für das Stoßstellen-Dämmmaß Kij sind Richtwerte in ISO 12354-1:2000, Anhang E gegeben. Es stehen nur Angaben für Stoßstellen zur Verfügung, an denen die Fortsetzung des Bauteiles jenseits der Stoßstelle dieselbe Flächenmasse hat.
In Österreich wird die ISO 12354-1:2000 durch die ON B 8115-4:2003 präzisiert. Die erforderlichen Werte sind in der ON B 8115-2 definiert.
Die Angaben dieser ÖNORM basieren auf bzw. stehen in Übereinstimmung mit den ON EN 12354-1, -2 und -3. Dabei sind die Angaben aus den ON EN 12354-1 und -2 für die Berechnung des Bau-Schalldämm-Maßes R´w für die Berechnung der Standard-Schallpegeldifferenz DnT,w umgerechnet ...
--- ON B 8151-4:2003 Abschnitt 1
Anwendungshinweise finden Sie in der ON B 8115-4:2003, Abschnitt 6.2.
Empfangsraum Sind zwei Räume über nicht verschließbare Öffnungen über 5 m² verbunden, ist der gesamte Rauminhalt einzugeben. (ON B 8115-4:2003 Abschnitt 6.2.1.5.4)
Bei der Berechnung des Schallschutzes zw. zwei Räumen mit unterschiedlichem Volumen ist für den Empfangsraum das kleinere Volumen anzusetzen.
Flankenbauteile Bei versetzten Grundrissen, d.h. bei versetzten Geschossen oder horizontal verschobenen Räumen, wird die Fortsetzung des trennenden Bauteils als Flankenbauteil behandelt. EN ISO 12354-1: 2000, Punkt 4.2.4.
Stoßausbildung Die Werte der Stoßstellen sind im Anhang E der EN ISO 12354-1:2000 definiert. Diese Stoßstellenangaben sind nur für Stoßstellen zu verwenden, an denen die Fortsetzung der Stoßstelle des Bauteils jenseits der Stoßstelle dieselbe flächenbezogene Masse hat (m1=m3) Bei Vorsatzkonstruktionen (Vorsatzschalen vor Wänden oder schwimmender Estrich auf Rohdecke) bezieht sich das Stoßstellendämm-Maß auf den massiven Grundbauteil.
- Starrer Kreuzstoß EN ISO 12354-1 Anhang E - E.3
- Starrer T-Stoß EN ISO 12354-1 Anhang E - E.4
- Stoßstelle mit flexiblen Zwischenschichten EN ISO 12354-1 Anhang E - E.5
- Stoßstelle mit Leichtbaufassaden EN ISO 12354-1 Anhang E - E.6
- Stoßstelle von zweischaligen Leichtbauwänden und homogenen Bauteilen EN ISO 12354-1 Anhang E - E.7
- Stoßstelle an gekoppelten zweischaligen Leichtbauwänden EN ISO 12354-1 Anhang E - E.8
- Ecken oder Dickenwechsel EN ISO 12354-1 Anhang E - E.9
Übertragungswege Folgende Übertragungswege werden pro Flanke berechnet:
Übertragungsweg Ff: Übertragung durch Anregung durch die Flanke Senderaum (F) - Abstrahlung über Flanke im Empfangsraum (f)
Übertragungsweg Fd: Übertragung durch Anregung durch Flanke im Senderaum (F) - Abstrahlung über Trennbauteil in den Empfangsraum (d)
Übertragungsweg Df: Übertragung durch Anregung durch Trennbauteil im Senderaum (D)-Abstrahlung über Flanke im Empfangsraum (f)
Neuer Raum für bewertete Standardschallpegeldifferenz
Um den Nachweis über das bewertete Standardschallpegeldifferenz zu führen, müssen alle beteiligten Bauteile in der Bauteilliste erfasst, und deren Schalldämmwert berechnet oder durch Gutachten festgelegt sein.
Wählen Sie aus dem Menü [Datei > Neuer Raum …] oder verwenden Sie den Befehl Neu in der Toolbar. Sie gelangen in einen neuen leeren Raum.
Tragen Sie die Daten des Empfangsraum ein. Die Fläche ist berechnungsrelevant.
Bei der Berechnung des Schallschutzes zwischen zwei Räumen mit unterschiedlichem Volumen ist für den Empfangsraum das kleinere Volumen anzusetzen.
Tragen Sie die Daten des Senderaum ein.
Wählen Sie einen Trennbauteil mit der Schaltfläche wählen …
Wählen Sie den Trennbauteil aus der Liste.
Bei Bauteilen mit Vorsatzschale können Sie mit die Schaltfläche Tauschen festlegen, welche Seite des Bauteils zum Empfangs- bzw. Senderaum weist.
Falls notwendig, kann auch ein Vorhaltemaß, Aufschlag auf den Schalldämmwert angegeben werden.
Tragen Sie die Fläche des Trennbauteil ein.
Erhöhen oder vermindern Sie die Anzahl der Flankenbauteil in der Tabelle mit der Plus und Minus Schaltfläche unter der Tabelle.
Definieren Sie die Flankenbauteile.
Öffnen Sie den Flankenbauteil mit einem Doppelklick in der entsprechenden Zeile.
Wählen Sie den Bauteil am Empfangsraum.
Bei Bauteilen mit Vorsatzschale können Sie mit die Schaltfläche Tauschen festlegen, welche Seite des Bauteils zum Empfangs- bzw. Senderaum weist.
Falls notwendig, kann auch ein Vorhaltemaß, Aufschlag auf den Schalldämmwert angegeben werden.
Wählen Sie den Bauteil am Senderaum und verfahren Sie gleich wie mit dem Bauteil beim Empfangsraum.
Legen Sie die Art des Anschlusses an den Trennbauteil (Stoss) fest.
Tragen Sie eine Kopplungslänge der Anschlusses an den Trennbauteil ein. Sie erhalten nun Rechenwerte welche den Einfluss diese Flanke auf das Gesamtsystem hat.
Wenn Sie gemäß ON B 8115-4, Abschnitt 6.2, bestimmte Flankenübertragungswege vernachlässigen wollen, berechnen Sie die Stoßstelle und wechseln dann auf freie Eingabe. Nun können Sie die Wege, die Sie nicht berücksichtigen wollen, löschen.
Zur Verwendung von im Labor gemessenen Werten steht eine freie Eingabe des Stoßstellendämm-Maß zu Verfügung. Wählen Sie dazu aus dem Popup Stoss die Auswahl Freie Eingabe und geben Sie bei den verschiedenen Feldern der Übertragungswege den Laborwert ein.
Passen Sie den erforderlichen Wert an Ihre Situation an.
Klicken Sie auf die kleine Schaltfläche vor den erforderlichen Wert.
Wählen Sie den passenden Grenzwert.
Bestätigen Sie die Wahl mittels OK.
Sie sehen im Ergebnisbereich nun eine Gegenüberstellung der vorhandenen zur erforderlichen bewerteten Standardschallpegeldifferenz Der vorhandene Wert soll größer als der erforderliche sein.
Die erforderlichen Werte sind im Bibliotheksabschnitt Lokalisierung definiert. Dort können diese Werte auch ergänzt oder geändert werden.