Anlagentechnik
Im Bereich Anlagentechnik werden die für die Konditionierung des Gebäudes benötigten Anlagen definiert. Die Konditionierung umfasst das Heizen aber auch das Kühlen von Räumen sowie das Heizen von Trinkwasser. Im Bereich der Nicht-Wohngebäude spielt auch die Beleuchtung eine Rolle. In Wohngebäuden jedoch nicht, da diese über die internen Gewinne bereits implizit berücksichtigt wird.
Folgende technische Anlagen können bei der Berechnung berücksichtigt werden:
- Raumheizung
- Warmwasser
- Raumlufttechnische Anlage
- Künstliche Beleuchtung
- Solaranlage
- Kühltechnische Anlage
- Photovoltaik
In Österreich werden die haustechnischen Anlagen zur Raumkonditionierung und Warmwassererzeugung für den Energieausweis in folgenden Normen behandelt:
- ON H 5056 - Heiztechnik-Energiebedarf
- ON H 5057 - Kühltechnik-Energiebedarf
- ON H 5058 - Kühlenergiebedarf
- ON H 5059 - Beleuchtungsenergiebedarf
- ON H 7701-1 - Thermische Solaranlagen
- ON EN 15316-4-6 - Photovoltaikanlagen
Anlagenkomponenten
Der Energieausweis beleuchtet speziell die konditionierten Bereiche. Daher muss es entsprechende Anlagenkomponenten geben die diese Konditionierung bereit stellen.
ArchiPHYSIK erzeugt in einem Projekt automatisch eine Grundversorgung an haustechnischen Komponenten
Folgende Anlagen werden standardmäßig einmal angelegt. Diese Anlagen können auch nicht gelöscht werden:
- Raumheizung
- Warmwasser
- Raumlufttechnik (als Fensterlüftung)
- Künstliche Beleuchtung
Optional dazu, können noch folgende Komponenten hinzugefügt werden:
- Raumlufttechnik (Mech. Lüftungssystem)
- Solaranlage
- Kühltechnik
- Photovoltaik
Raumheizung
Die Raumheizung spielt gleichermaßen im Wohngebäude, als auch im Nicht-Wohngebäude eine Rolle.
Eine Raumheizung teilt sich grob in vier Bereiche: Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Abgabe.
Da wahrscheinlich ist, dass in einem Gebäude mehr als ein Abgabesystem (zB. Radiator und Fußbodenheizung) zum Einsatz kommt, besteht die Möglichkeit, eine Raumheizungskomponente zu erstellen, welche den Erzeuger einer anderen bereits bestehenden Raumheizung verwendet. So lässt sich das Gebäude im Sinne der Anlagentechnik zonieren.
Für den Fall, dass eine dezentrale Anlage (zB. Gasetagenheizung) in einer Zone mehrfach vorkommt, genügt es hier nur eine Anlage zu definieren. Achtung: Bei mehrzonigen Projekten ist je eine dezentrale Anlege pro Zone zu definieren! Die Anzahl der konkret im Gebäude(-teil) verwendeten Anlagen kann unter den Anlagenanteilen definiert werden.
Bei einer bivalenten Wärmepumpe muss immer ein zweites, konventionelles Heizsystem zur "Unterstützung" der Wärmepumpe (zus. Heizsystem) vorhanden sein.
Bei einer Wohnungsstation muss immer ein Haupt-Heizsystem zur "Versorgung" der Wohnungsstation (zus. Heizsystem...) vorhanden sein.
Warmwasser
Die Warmwasserbereitung spielt gleichermaßen im Wohngebäude, als auch im Nicht-Wohngebäude eine Rolle.
Wie die Raumheizung teilt sich diese Anlagenkomponente wieder grob in vier Bereiche: Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Abgabe.
Die Warmwasserbereitung kann einerseits mit einem eigenen Erzeuger erstellt werden, andererseits kann sie auch den Erzeuger einer Raumheizungskomponente mitbenutzen.
Bei einer Frischwasserstation muss immer ein Haupt-Heizsystem zur "Versorgung" der Frischwasserstation (kombiniert mit...) vorhanden sein.
Raumlufttechnik
Die Raumlufttechnik spielt gleichermaßen im Wohngebäude, als auch im Nicht-Wohngebäude eine Rolle. Unter die Komponente Raumlufttechnik fällt auch die Fensterlüftung. Sie ist sozusagen der Spezialfall einer raumlufttechnischen Anlage.
Raumlufttechnische Anlagen werden auch durch die Nutzung unterschieden. Fensterlüftung ist für Wohngebäude und Nicht-Wohngebäude einsetzbar. Mechanische Raumlufttechnik wird zusätzlich unterschieden in Anlagen für Wohnnutzung (ugs. Wohngebäude) und Anlagen für Nicht-Wohnnutzung (ugs. Nicht-Wohngebäude). Abhängig von der Definition der Anlage können Sie auch nur dort eingesetzt werden.
Anlagen für Nicht-Wohnnutzung können wahlweise mit der Raumheizung und/oder mit der Kühltechnik gekoppelt sein. Das folgende Schema gibt einen Überblick über die Kombinationsmöglichkeiten.
RLT-Anlagen mit Kühlfunktion müssen immer mit einer Kühlanlage vom Typ Kombi-System oder Nur-Luft-Anlage als zentrale RLT-Anlage ohne Nachbehandlung, gekoppelt sein. Es kann nur eine RLT-Anlage mit einer Kühlanlage gekoppelt werden. Wird eine derartig gekoppelte Kühlanlage gelöscht, wird bei dieser RLT-Anlage die Kühlfunktion zurückgesetzt.
RLT-Anlagen mit Heizfunktion, die indirekt oder (kombiniert: noch nicht realisiert) beheizt werden, müssen immer mit einer Raumheizungsanlage mit eigenem Wärmeerzeuger gekoppelt sein. Mehrere dieser RLT-Anlagen können von einer Raumheizungsanlage versorgt werden und es werden auch hier dieselben Flächen versorgt. Bei diesen Versorgungsflächen werden keine Verluste aus der Wärmeabgabe berücksichtigt, bei den Verlusten der Wärmeverteilung nur die Verluste der Anbinde- und Steigleitungen. Wird eine derartige Raumheizungsanlage gelöscht, wird bei dieser RLT-Anlage die Heizfunktion zurückgesetzt.
Beleuchtung
Die Beleuchtung spielt gleichermaßen im Wohngebäude als auch im Nicht-Wohngebäude eine Rolle. Allerdings müssen Einstellungen nur für die Nicht-Wohngebäude getroffen werden, da die Beleuchtung bei Wohngebäuden implizit, über die pauschalen Gewinne je Quadratmeter Bruttogrundfläche, aus dem Nutzungsprofil, berücksichtigt wird.
Ab der ON H 5059:2010 wurde dies auch für Nicht-Wohngebäude vereinfacht. Es werden auch hier pauschal Gewinne je Quadratmeter Bruttogrundfläche, aus dem Nutzungsprofil, angesetzt.
Solaranlage
Die Solaranlage spielt gleichermaßen im Wohngebäude, als auch im Nicht-Wohngebäude eine wichtige Rolle.
Eine Solaranlage muss immer mit einer bestehenden Warmwasser- oder Raumheizungsanlage gekoppelt sein. Die Energie, die über die Solaranlage gewonnen wird, kommt diesen Anlagen zu Gute.
Dieser Anlagenkomponente versorgt implizit jenen Bereich, den die gekoppelte Raum- bzw. Warmwasseranlage versorgt.
Kühltechnik
Eine Kühltechnikkomponente spielt nur im Nicht-Wohngebäude eine Rolle.
Diese Komponente steht entweder für sich alleine, und versorgt einen gewissen Bereich des Gebäudes, oder sie ist gekoppelt mit einer Raumlufttechnikkomponente. Im letzteren Fall entspricht der Versorgungsbereich jenem der angeschlossenen Raumlufttechnik.
Photovoltaikanlage
Die Photovoltaikanlage spielt gleichermaßen im Wohngebäude, als auch im Nicht-Wohngebäude eine Rolle.
Eine Photovoltaikanlage muss an einen Energieausweis gekoppelt sein. Die Energie, die über die Photovoltaikanlage gewonnen wird, kommt dem jeweiligen Strombedarf zu Gute.
Leitungslängen
Leitungslängen spielen in der Bewertung der Verluste eine große Rolle. Die wichtigsten Parameter sind dabei die Stärke der Dämmung und die Lage (Leitungsführung) im oder am Gebäude. Wahlweise kann die Art der Berechnung der Leitungslängen angepasst werden. Es stehen folgende Optionen zur Verfügung:
pauschale Längen:: Die Längen werden auf Basis der Bruttogrundfläche errechnet. Die Methodeik ist in der ON H 5056 festgelegt.
konditioniert: Leitungen liegen vollständig in einer konditionierten Zone
unkonditioniert: Leitungen vollständig in einer unkonditionierten Zone (Defaultwert)
konditioniert und unkonditioniert: Die pauschal errechnete Leitungslänge wird grundsätzlich erst einmal dem unkonditionierten Bereich zugeordnet. Die davon im konditionierte Bereich liegende Länge, muss manuell eingestellt werden, da dieser Wert von keinem anderen Eingabefaktor sinnvoll abgeleitet werden kann.
Wird eine Länge größer als die gesamte mögliche Leitungslänge eingegeben, wird die pauschale Länge diesem Bereich zugeordnet, der andere (die anderen) Bereiche werden 0.
freie Länge, Lage variabel: Sowohl die Leitungslängen, als auch die Lage der Leitungen sind frei definierbar.
Die Leitungslängen selber lassen sich im Bereich Anlagenanteile für jede Anlage und Zone genau festlegen.
Neue Anlage
Anlagen für ein Gebäude können nur im Bereich Anlagentechnik erstellt werden.
Klicken Sie auf den Plus-Button unter der Liste der Anlagenteile.
Wählen Sie die Art der Anlage.
Tragen Sie einen Namen für die Anlage ein.
Klicken Sie auf OK.
Weisen Sie durch einen Doppelklick auf das Farbfeld unterhalb der Anlagenliste, der Anlage eine Farbe zu.
Die neue Anlage erscheint in der Liste unter der jeweiligen Anlagenart. Nun können die Einstellungen an der Anlage vorgenommen werden.
Raumheizungsanlage bearbeiten
Um die Raumheizungsanlage eines Gebäudes zu bearbeiten, müssen Sie sich im Abschnitt Anlagentechnik in einem Projekt befinden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Raumheizungsanlage an.
Wählen Sie aus der linken Liste die Raumheizung Anlage aus.
Unterhalb der Anlage werden die Ansichten Tatsächlich und Referenz angezeigt. Als Berechner müssen Sie sich lediglich um die Tatsächliche Anlage kümmern. Die Referenzanlage ermöglicht Ihnen aber zu sehen mit welcher Anlage die Anforderung errechnet wird.
Tätigen Sie alle Eingaben im Reiter Wärmebereitstellung durch einen Klick auf die jeweiligen Wählen … Button neben den verschiedenen Optionen. Es wird empfohlen diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie in der ersten Definition (zentral/dezentral) die Leistung
der Wärmebereitstellung fest.
Legen Sie die Art der Wärmebereitstellung fest.
Legen Sie die den Aufstellungsort des Wärmebereitstellers fest.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmespeicherung und definieren Sie die Wärmespeicherung.
Legen Sie fest ob ein Speicher vorhanden ist.
Legen Sie gegebenenfalls den Aufstellungsort des Speichers fest.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmeverteilung und definieren Sie die Wärmeverteilung.
Legen Sie die Lage der Verteilleitungen fest.
Legen Sie die Lage der Steigleitungen fest.
Legen Sie die Lage der Anbindeleitungen fest.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmeabgabe und definieren Sie die Wärmeabgabe.
Ist es die einzige Raumheizungsanlage versorgt diese Anlage alle Zonen des Gebäudes. Handelt es sich um eine weitere Anlage, wurden hier nur die Definitionen getroffen, aber diese Anlage versorgt noch keine Gebäudeteile. Diese Zuordnung kann in den Anlagenanteilen vorgenommen werden.
Warmwasseranlage bearbeiten
Um die Warmwasseranlage für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden. Die erste Anlage muss nicht angelegt werden, sie ist immer vorhanden. Diese Anlage kann auch nicht gelöscht werden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik. Sie gelangen dadurch in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Warmwasseranlage, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Wählen Sie aus der linken Liste die Warmwasser Anlage aus.
Unterhalb der Anlage werden die Ansichten Tatsächlich und Referenz angezeigt. Als Berechner müssen Sie sich lediglich um die tatsächliche Anlage kümmern. Die Referenzanlage ermöglicht Ihnen aber zu sehen mit welcher Anlage die Anforderung errechnet wird.Tätigen Sie alle Eingaben im Reiter Wärmebereitstellung durch einen Klick auf die jeweiligen Wählen...-Button neben den verschiedenen Optionen. Es wird empfohlen diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie in der ersten Definition (kombiniert/getrennt) fest, ob die Warmwasserbereitung kombiniert mit der Raumheizung erfolgt, oder getrennt davon. Falls ein kombinierter Betrieb vorliegt, können Sie in der folgenden Definition festlegen, welcher Raumheizungserzeuger, das Warmwasser mit aufbereitet. Für den Fall des kombinierten Betriebs ist die Definition der Wärmebereitung dann fertig.
Für den Fall der getrennten Bereitung, legen Sie als zweite Definition (zentral/dezentral) die Leistung der Wärmebereitstellung fest.
Legen Sie die Art der Wärmebereitstellung fest.
Legen Sie die den Aufstellungsort des Wärmebereitstellers fest.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmespeicherung und definieren Sie die Wärmespeicherung für das Warmwasser.
Definieren Sie ob ein Speicher vorhanden ist.
Legen Sie gegebenenfalls den Aufstellungsort des Speichers fest.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmeverteilung und definieren Sie die Wärmeverteilung.
Legen Sie die Lage der Verteilleitungen fest.
Legen Sie die Lage der Steigleitungen fest.
Legen Sie die fest ob eine Zirkulationsleitung existiert und welches Rohrmaterial verwendet wird.
Wechseln Sie in den Reiter Wärmeabgabe und definieren Sie die Wärmeabgabe.
Gibt es nur eine Warmwasseranlage versorgt diese Anlage alle Zonen des Gebäudes. Handelt es sich um eine weitere Anlage, wurden hier nur die Definitionen getroffen, aber diese Anlage versorgt noch keine Gebäudeteile. Diese Zuordnung kann in den Anlagenanteilen vorgenommen werden.
Raumlufttechnik bearbeiten
Um die Raumlufttechnik eines Gebäudes zu bearbeiten, müssen Sie sich im Abschnitt Anlagentechnik in einem Projekt befinden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Raumlufttechnik, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Definieren Sie die Ausprägung der Anlage in dem Reiter Wärmerückgewinnung mit Klick auf die Ändern... Buttons.
Es wird empfohlen, diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie in der ersten Definition die Art der Raumlufttechnik fest und definieren Sie die Luftwechselzahl n50 (bei Luftdichtigkeitsprüfung).
Legen Sie die weiteren Optionen fest.Wechseln Sie in den Reiter Art der Lüftung und definieren Sie die verschiedenen Optionen für Ihre Lüftung.
Sie haben einen Anlage für die Raumlufttechnik definiert. Den Versorgungsbereich der Anlage in jedem Gebäudeteil können Sie unter Anlagenanteile zuweisen.
Beleuchtung bearbeiten (H 5059 oder EN 15193)
Um die Beleuchtungsanlage für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden. Die erste Anlage muss nicht angelegt werden, sie ist immer vorhanden. Diese Anlage kann auch nicht gelöscht werden.
Im Gegensatz zur Raum- und Warmwasseranlage gibt es hier keine Referenzanlage, jedoch können entweder fixe Benchmark-Werte, oder Eigene der jeweiligen Versorgungsfläche zugeordnet werden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Beleuchtungsanlage, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Hierbei können Sie zwischen drei Optionen wählen:
fixe Benchmarkwerte (aus der Nutzung) gemäß ON H 5059:2010
eigene Benchmarkwerte für alle Zonen gleich (ON EN 15193:2014)
eigene Benchmarkwerte für alle Zonen unterschiedlich (ON EN 15193:2014)
In der Tabelle werden die, bereits zugeordnete(n) Zone(n), samt der Default Benchmarkwerte angezeigt.
Sofern Sie eine Option mit eigenen Werten gewählt haben, sind die Felder hellgelb hinterlegt und direkt bearbeitbar.
Ist dies die einzige Beleuchtungsanlage, wird diese sofort allen Zonen zugewiesen. Handelt es sich um eine weitere Beleuchtungsanlage, dann versorgt diese Anlage noch keine Gebäudeteile. Diese Zuordnung kann wie in Anlagenanteile beschrieben, vorgenommen werden.
Beleuchtung bearbeiten (bis ON H 5059:2009)
Um die Beleuchtungsanlage für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden. Die erste Anlage muss nicht angelegt werden, sie ist immer vorhanden. Diese Anlage kann auch nicht gelöscht werden.
Im Gegensatz zur Raum- und Warmwasseranlage gibt es hier keine Referenzanlage.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik. Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Beleuchtungsanlage, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Wählen Sie aus der linken Liste die Beleuchtung aus.
Tätigen Sie alle Eingaben durch einen Klick auf die jeweiligen Wählen... Button neben den verschiedenen Optionen. Es wird empfohlen diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie die Art der Hauptbeleuchtung fest.
Legen Sie die Art der Nebenbeleuchtung fest.
Die Definition einer Haupt und Nebenbeleuchtung ermöglicht Ihnen einen Mischwert der Beleuchtung zu verwenden. Alternativ könnten Sie auch zwei Beleuchtungsanlagen anlegen und entsprechende Versorgungsbereiche definieren. Wir empfehlen zwei separate Beleuchtungsanlagen anzulegen.
Ist dies die einzige Beleuchtungsanlage wird diese sofort allen Nicht-Wohngebäude Zonen zugewiesen. Handelt es sich um eine weitere Beleuchtungsanlage, dann versorgt diese Anlage noch keine Gebäudeteile. Diese Zuordnung kann wie in Anlagenanteile beschrieben, vorgenommen werden.
Solaranlage bearbeiten
Die Solaranlage kann der Unterstützung der Warmwasserbereitung oder der Raumwärmebereitung dienen. Um die Solaranlage für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Solaranlage, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Definieren Sie nun die Ausprägung der Anlage in dem Reiter Kollektor mit Klick auf die Ändern... Buttons.
Es wird empfohlen, diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie fest, welcher Anlage die Solaranlage zuarbeitet.
Legen Sie die weiteren Optionen fest.
Wechseln Sie in den Reiter Kollektorkreis.
Legen Sie die Optionen für die Verteilleitungen fest.
Legen Sie die Optionen für die Steigleitungen fest.
Sie haben einen Anlage für die Solarenergie definiert. Die Zuordnung zu einem Gebäudeteil geschieht indirekt über die Zuordnung des angeschlossenen Warmwasser- oder Raumheizungsanlage.
Kühlung bearbeiten
Die Kühlung kann einerseits für sich alleine stehen aber auch mit eine raumlufttechnischen Anlage verbunden sein. Um die Kühlung für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.
Legen Sie bei Bedarf eine neue Kühlung, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Wählen Sie die zu bearbeitende Kühlung an.
Rechts daneben werden nun die Einstellungen der gewählten Anlage sichtbar.
Definieren Sie die Ausprägung der Anlage in dem Reiter System, Grunddaten mit Klick auf die Ändern... Buttons.
Es wird empfohlen, diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Wählen Sie zuerst ein System.
Abhängig vom gewählten System werden zusätzliche Reiter mit Einstellungen eingeblendet.
Dient die Anlage als Kühlung für eine Raumlufttechnische Anlage (RLT), dann stellen Sie bitte sicher, dass im Projekt eine raumlufttechnische Anlage mit Kühlfunktion existiert.
Legen Sie die weiteren Optionen fest.
Sie haben nun eine kühltechnische Komponente definiert. Handelt es sich um eine raumlufttechnisch unabhängige Komponente dann können Sie den Versorgungsbereich der Anlage in jedem Gebäudeteil, wie in Anlagenanteilen beschrieben, zuweisen.
Handelt es sich um eine, einer raumlufttechnischen Komponente zugeordnete Kühlkomponente, dann wird automatisch der Versorgungsbereich der raumlufttechnischen Komponente verwendet. Dieses Verhalten des Programms kann nicht geändert werden.
Phototvoltaikanlage bearbeiten
Die Phototvoltaikanlage kann der Minderung des Haushaltsstrombedarfes, bzw. des Betriebsstrombedarfes dienen. Um die Phototvoltaikanlage für ein Gebäude definieren zu können, müssen Sie sich in einem Projekt befinden.
Wählen Sie aus dem Navigator den Bereich Anlagentechnik.
Sie gelangen in eine Maske in der sich alle Anlagenteile für dieses konkrete Gebäude definieren lassen. Je nach markierter Anlage werden rechts daneben die Details zur Anlage angezeigt.Legen Sie bei Bedarf eine neue Phototvoltaikanlage, wie in Neue Anlage beschrieben, an.
Definieren Sie nun die Ausprägung der Anlage in dem Reiter Kollektor mit Klick auf die Ändern... Buttons.
Es wird empfohlen, diese Optionen von oben nach unten abzuarbeiten, da einzelne Einstellungen die weiteren Auswahlmöglichkeiten ändern oder einschränken.
Legen Sie fest, welchem Energieausweis die Phototvoltaikanlage zugerechnet werden soll.
Legen Sie die weiteren Optionen fest.
Sie haben nun eine Anlage für die Phototvoltaik definiert. Die Zurechnung zu einem Energieausweis erfolgt entsprechend Ihren Einstellungen automatisch.
Anlage kopieren
Um eine Anlage von einer anderen Anlage zu kopieren müssen Sie sich im Bereich Anlagentechnik befinden. Eine in einem Projekt verwendete Anlage kann als Anlage vollständig kopiert werden.
Klicken Sie auf den Kopieren-Button unterhalb der Anlagenliste.
Wählen Sie entweder den Reiter Projekte oder den Reiter Vorlagen.
Wählen Sie das Projekt mit der Anlage die Sie kopieren möchten. Sie können die Auswahl einschränken in dem Sie einen Filter für den Projektnamen oder den Anlagennamen angeben.
Klicken Sie auf Kopieren um die gesamte Anlage in das eigene Projekt zu kopieren.
Die Anlage wurde in das Projekt kopiert. Sie können nun die Versorgungsbereiche festlegen.
Anlage löschen
Um Anlagen in einem Projekt löschen zu können müssen Sie sich im Bereich Anlagentechnik befinden. Beachten Sie dabei, dass es eine Reihe von Anlagen gibt die sich nicht löschen lassen, da diese Anlagen zur Grundkonditionierung des Gebäude vorhanden sein müssen.
Wählen Sie die Anlage in der Anlagenliste.
Klicken Sie auf den Minus Button unter der Anlagenliste.
Bestätigen Sie das Löschen der Anlage durch einen Klick auf den OK Button.
Die Anlage wurde aus Ihrem Projekt entfernt. Versorgte die Anlage Bereiche im Gebäude, sind diese automatisch der ersten Anlage zugeordnet worden.